Ära der Transformation
Während gewohnte Prozesse, Strukturen und Denkweisen an ihre Grenzen geraten, bilden sich neue Paradigmen für eine wünschenswerte Zukunft heraus. Die Transformation hin zu nachhaltigen Lebensweisen stellt eine gewaltige Entwicklungsaufgabe dar.
Ein neues Mindset: Die Regeneration
Um die Krisen zu bewältigen, braucht es ein neues, regeneratives Mindset. Eine regenerative Kultur macht Ganzheitlichkeit und Verbundenheit mit dem Leben zur Grundlage unseres Denkens und Handelns. Wir werden gesunder Bestandteil des Systems Erde.
Drei Ebenen der Transformation
Die Transformation hin zu einer regenerativen Gesellschaft spielt sich auf unterschiedlichen Ebenen ab, die miteinander verbunden sind. Daher betrachten wir Transformation integral und arbeiten mit den drei Dimensionen Individuum, Organisation und Gesellschaft gleichsam. Innen und Außen bedingen sich: Veränderungen im Inneren sind Grundlage für eine neue Kultur. Umgekehrt prägen Veränderungen der Kultur und der äußeren Strukturen jedes Individuum.
Persönliche Ebene
Der nachhaltige Wandel findet seine Ursprünge auf bedeutsame Weise im Inneren von uns Menschen. Er beginnt mit der aufrichtigen Verbindung zum Selbst, Verbundenheit zu anderen und der Welt. Was gibt uns Orientierung und Zuversicht? Wie können wir unsere Werte in Einklang mit unserem Handeln bringen? Wie können wir in eine regenerative Beziehung mit uns selbst und anderen kommen? Innere Arbeit ist entscheidender Knackpunkt für erfolgreiche Veränderung.
Organisationale Ebene
In unserer komplexen Welt braucht es andere Ziele und Rahmenbedingungen für sinnstiftendes und innovatives Arbeiten in Unternehmen und auf institutioneller Ebene. Wie können wir sowohl profitabel sein als auch einen positiven Beitrag für das Gemeinwohl leisten? Neue, agile Formen der Führung und Teamarbeit sind nötig, um Verantwortung effektiver zu verteilen, Selbstorganisation und Potenzialentfaltung zu ermöglichen.
Systemische Ebene
Eine gerechte Gesellschaft im Einklang mit der Natur erfordert neue politische und ökonomische Strukturen und Normen. Es gibt bereits wegweisende Konzepte für die Transformation wesentlicher gesellschaftlicher Systeme wie Wirtschaft und Finanzen. Ihre Realisierung ist direkt an unsere kollektiven Vorstellungen und Weltbilder geknüpft. Welche Visionen, Leitbilder und Narrative geben uns Kraft und Orientierung in Zeiten von Chaos und Krise?
Mit Mut und Ausdauer Schritte ins Neue gehen
Jede:r von uns kann auf ganz individuelle Weise – in Teams und Organisationen, im Privaten, im Politischen oder Kulturellen – kraftvoll an dem strukturellen Wandel zu einem regenerativen System mitwirken und im eigenen Umfeld Katalysator für Transformation sein.
Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft, ausgetretene Pfade zu verlassen und in sich selbst die Transformation stattfinden zu lassen, die wir uns im Außen wünschen.
Tiefgreifende Veränderungsprozesse können nur dann Erfolg haben und Unterstützung mobilisieren, wenn das Neue in Form von positiven Zukunftsbildern ermutigt und Lust macht („das will ich auch!“). Veränderung sollte Freude machen.
Mit Future Skills die Transformation gestalten
Im 21. Jahrhundert geht es nicht mehr darum, immer neues Wissen anzuhäufen, denn innerhalb von Sekunden können wir mit einem Wisch das gesammelte Wissen der Menschheit abrufen. Stattdessen braucht es Transformationskompetenzen, die uns helfen, mit diesem Wissen ins richtige Handeln zu kommen.
Transformation geschieht da, wo Bereitschaft ist, das Gewohnte zu verlassen und sich auf Neues einzulassen. Mit starken kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen können wir uns mit uns selbst und anderen verbinden, transformative Räume schaffen, innovativ zusammenzuarbeiten und Zukunft gestalten. Beispiele sind systemisches Denken, Vorstellungskraft, Herzoffenheit und agile Führung.